Mit Blättern Drucken

Mit Blättern Drucken

Monoprints erstellen

Mit Blättern Drucken

Es gibt viele Möglichkeiten zu drucken und hier möchte ich dir mal zeigen, das man auch mit einfachen Blättern, von Bäumen und Sträuchern ganz tolle und interessante Drucke machen kann.
Ich habe es schon mit Herbstblättern die vom Baum gefallen sind probiert und mit Blättern im Frühling die gerade erst herausgekommen sind. Beides funktioniert mal mehr oder weniger gut.

Zum Drucken würde ich die Unterseite vom Blatt verwenden, da sie meistens schöne ausgeprägte Linien haben die beim Drucken gut hervor treten.

Anleitung für das Drucken mit Blättern

Werkzeuge:
verschiedene Blätter (Größe, Form), Papier, Acrylfarbe, Zeitungspapier (als Unterlage)

Material:
Pinsel

Anleitung
Streiche mit dem Pinsel auf die Unterseite des Blattes, streiche es komplett ein, nimm, aber nicht zu viel Farbe. Dann einfach auf das Blattpapier legen auf dem du drucken willst und mit den Händen vorsichtig an drücken. Ziehe das Blatt, am besten am Stil, vorsichtig ab. Schon hast du den Abdruck des Blattes auch das Papier übertragen.

Probiere ein bisschen herum, Ducke Blätter nebeneinander, übereinander, in der gleichen oder verschiedenen Farben.

Farben fürs Blätter Drucken:
Ich bae bisher nur Acrylfarben verwendet, aber es gehen sicher auch Gouache und Linolschnittfarben.

Blätter:
Die Blätter im Frühling sind sehr dünn und zart, es ist nicht ganz einfach mit ihnen zu drucken und du kannst sie auch nicht lange benutzen, da sie schnell löcher bekommen.
Bei Herbstblättern solltest du keine benutzen die schon lange abgefallen sind, sie sind meist sehr trocken und so auch brüchig. Blätter die aber vor kurzen gefallen sind eignen sich ganz gut, die haben eine gute Stabilität und sind noch recht elastisch. Somit kannst du einige drucke damit machen.

Deine Meinung ist mir wichtig.
Hast du schon mal ein diese Drucktechnik ausprobiert? Dann fände ich es toll, wenn du, deine Erfahrung mit mir Teilst. Dann hinterlasse mir gerne ein Kommentar. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Der Festeinband

Der Festeinband

verschiedene Bücher mit Festeinband

Der Festeinband

  • Festband
  • Festeinband
  • Hardcover

Der Festeinband ist das was die meisten im Kopf haben, wenn sie an ein Buch denken. Es ist halt das klassische Buch. Der Buchblock der von einer festen, starken Buchdecke eingefasst wird.
Er ist nicht so schwer Herzustellen wie du vielleicht denken magst.

Typische für einen Festeinband sind die Kanten die einige Millimeter vom Buchblock hinausragen. Die Buchdecke wird sperrt von dem Buchblock hergestellt. Die Buchdecke des Festeinbands besteht meistens aus 2 Buchdeckeln und einen Rückenteil die miteinander verbunden werden und mit Papier, Gewebe, Kunststoff oder Leder bezogen werden.
Buchblock und Buchdecke werden mit Hilfe des Vorsatzpapiers miteinander verbunden.

Das Richtige Material für den Festeinband

  • Als Grundlage brauchst du auf jeden Fall eine feste dicke Pappe, fürs Buchbinden nimmt man üblicherweise Graupappe in der Stärke von 2 mm. Aber du kannst natürlich auch andere feste Pappe verwenden.
  • Packpapier um die einzelnen Bestandteile zu verbinden.
  • Zum beziehen der Buchdecke kannst du die verschiedensten Materialien verwenden. Zum Beispiel Leder, Lein, Gewebe, Papier (Marmorpapier, Naturpapier, Buntpapiere,…).
    Näheres zu den Bezugsmaterialien werde ich dir bald in einem separaten Blogbeitrag erklären.

Arten des Festeinbandes

Buch mit Einteiliger Buchdecke

Einteilige Buchdecke

eine dünne Pappe und ein zugeschnittene Bezugsmaterialien

Buch mit offenem Rücken

offener Rücken

zwei Pappdeckel und zwei zugeschnittene Bezugsmaterialien

Buch mit Ganzband

3-4 teilige; Ganzband

zwei Pappdeckel, 1 Rückenteil und ein zugeschnittene Bezugsmaterialien

Buch mit Halbband

5-6 teilige: Halbband

zwei Pappdeckel, 1 Rückenteil und ein schmales und zwei große zugeschnittene Bezugsmaterialien

Anleitung zum erstellen eines Festeinband – den Ganzband

1. Material zur herstellung einer Buchdecke

Es ist wirklich nicht so schwer eine Buchdecke selber herzustellen. Ich zeige dir hier mal, wie du ein klassischen Festeinband den Ganzband selber machen kannst.

Du benötigst:

Einen fertigen Buchblock, Graupappe (oder andere feste Pappe), ein Stück Packpapier, dünnes Papier oder Gewebe zum beziehen.
Achte unbedingt bei allen Teilen auf die richtige Laufrichtung!

Lineal, Bleistift, Schere, Falzbein, Cutter, 2 Holzbretter, Gewicht, Leim

2. Elemente zuschneiden

Wenn du mehrere Elemente, wie zum Beispiel bei der Buchdecke (Vorderdecke, Rückdecke, evtl. Buchrücken), solltest du platzsparend planen sie aus der Pappe auszuschneiden, so brauchst du weniger Schneiden und hast weniger verschnitt.

Wichtig: Auch bei der Buchdecke gilt: auf die Laufrichtung Achten!
Für den Bezug solltest du ca. 2 cm mehr als das Formats zuschneiden, damit du zu jeder Seite 1 cm Rand hast.

3. Elemente zusammen bringen

Streiche die Pappe für den Buchrücken mit Leim ein klebe es auf die Mitte das Packpapier. Drehe es um und reibe mit dem Falzbein drüber, damit es auch fest und glatt dran klebt.
Als nächstes Zeichnest du mit dem Lineal 5-7 mm von dem Buchrücken ab (an allen 4 Ecken). Streiche längs an der Pappe für den Buchdeckel entlang (ca. 2 cm breit). Klebe es nun auch auf das Packpapier direkt da, wo du es angezeichnet hast. Drehe es um und reibe wieder alles mit dem Falzbein fest. Mache das auch mit der anderen Pappe. 

4. Pressen und Trocknen

Lege es zum Trocknen zwischen zwei Holzbretter und darauf ein Gewicht. Als Gewicht kannst du alles verwenden was schwer ist. Dicke Bücher, ein gusseisernes Bügeleisen, ein Ziegelstein (diesen solltest du aber vorher in Papier einschlagen) oder ähnliches.
Dort lässt du es am besten ein 20 Minuten Liegen.

5. Packpapier

Jetzt entfernen wir das überschüssige Packpapier. Reiße vorsichtig etwas von den Packpapier rechts und links ab, so entsteht eine weichere Kante. Außerdem schneide mit einem Cutter oben und unten das überschüssige Papier ab.

6. Buchdecke beziehen

Nehme jetzt dein Gewebe oder anderes Bezugsmaterial, streiche es mit Leim ein (am besten immer einige lagen Zeitung als unterlagen nehmen). Lege die zusammen geklebten Pappen auf das Bezugsmaterial, sodass die Pappe des Buchrückens oben liegt (sichtbar ist). Drehe die Buchdecke um – nehme aber die obere Zeitung (da Leim drauf gekommen ist) weg.
Nehme das Bezugsmaterial auf einer Seite noch mal an, streiche mit dem Falzbein alles glatt und fest. Achte auch darauf in der Mitte, wo die zwischen Räume der Pappen der Buchdeckel und des Rückens ist mit dem Falzbein hinein zu gehen und dort alles gut fest und glatt zu streichen.
Drehe es wieder um. Wenn die Zeitung wieder etwas Leim abbekommen hat, nehme wieder eine neue.
Schneide mit der Schere alle 4 Ecken ab, bitte achte darauf nicht direkt bis zur Kante der Pappe zuschneiden, sondern 2 mm stehen zu lassen.
Streiche dann Oben das Bezugsmaterial mit Leim ein, knicke es mit dem Falzbein um, reibe alles glatt und fest. Wenn alles gut fest ist, stupse mit der Falzbeinspitze die Ecken ein.
Mache das alles nun auch Unten. Dann an den Seiten.

 

7.Pressen und Trocknen

Lege es zum Trocknen zwischen zwei Holzbretter und darauf ein Gewicht. Als Gewicht kannst du alles verwenden was schwer ist. Dicke Bücher, ein gusseisernes Bügeleisen, ein Ziegelstein (diesen solltest du aber vorher in Papier einschlagen) oder ähnliches.
Dort lässt du es am besten ein paar Stunden Liegen.

 

Jetzt hast du eine fertige Buchbecke, diese musst du dann nur noch mit dem Buchblock verbinden.

P

Vorteile des Festen Einbandes

  • Schützt den Buchblock
  • Haltbarer (als Broschur)
  • Hochwertiger
  • Stabiler Stand
  • Buchblock verzieht sich weniger
O

Nachteile des Festen Einbandes

  • Teurer in der Herstellung
  • Aufwändiger in der Herstellung

Probiere es doch einfach mal bei deinen nächsten Projekt aus. Teile gerne deine Erfahrung mit mir, hinterlasse dafür gerne einfach ein Kommentar hier oder schreibe mir eine E-Mail oder bei Instagram.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner