Papiergewicht
Das Gewicht von Papier wird als Flächen Gewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben. Es wird je nach Grammatur zwischen Papier, Karton und Pappe unterschieden, wobei der Übergang fließend ist und es letztendlich an der Steifigkeit des Materials abhängt, ob man jetzt von Papier, Karton oder Pappe spricht.
Wie hoch die Grammatur für dein Projekt sein sollte, hängt davon ab, was du vorhast. Ein zu dünnes Papier kann zu durchscheinend sein und ein zu dickes sich schlecht zum Falzen eignen.
Papier: 7 bis 170 g/m²
Halbkarton: 170 bis 200 g/m²
Karton: 200 bis 500 g/m²
Pappe: über 500 g/m²
Papiervolumen
Entscheidend dafür verantwortlich, wie fest das Papier ist und wie es sich anfühlt, ist neben der Grammatur das Papiervolumen. Das Volumen ergibt sich aus dem Verhältnis von Papierstärke zu Grammatur. Papier können trotz gleicher Grammatur, unterschiedlich stark sein, hier weicht ihr Volumen voneinander ab. Papiere die ein hohes Volumen aufweisen, haben weniger dichtes Faservolumen mit vielen Hohlräumen, sie fühlen sich weich an und sind sehr saugfähig. Dies wird zu Beispiel, bei Büchern verwendet die wenig Seiten haben, aber umfangreicher erscheinen sollen.
Bei Papieren die ein stark verdichtetes Faserverbund haben, ist das Volumen niedriger, sie sind härter und weniger saugfähig. Dazu gehören zu Beispiel, Pergamentpapier.
Farbe, Helligkeit und Weißgrad
Die Farbe und Helligkeit sind beim Papier optische Merkmale, die stets im Zusammenwirken wahrgenommen werden. Ich weiß nicht, ob es dir schon mal aufgefallen ist, aber weißer Papier ist nicht gleich weißes Papier, es kann einen leichte Tönung von blau, gelb, rot oder grün besitzen. Je nach Farbton hat das Papier eine andere Wirkung.
Weißgrad bedeutet, wie viel weißes Licht vom Papier reflektiert wird. Der Kontrast von Papier und Druck wird stärker, je höher der Weißgrad ist.
Lichtechtheit
Bei der Lichtechtheit handelt es sich um die Farbbeständigkeit des Papiers bei längerer Beleuchtung, besonders mit hohen UV-Licht Anteilen. Besonders farbige Papiere sind nicht lichtecht, sie verändern sich, wenn sie zulange dem Licht ausgesetzt wurden. Besonders auffällig ist es wenn ein Teil der Papiers abgedeckt ist und so nicht dem Licht ausgesetzt wurde. Aber nicht nur farbige Papiere betrifft das, auch weiße Papiere können nicht lichtecht sein. Je nachdem wie es zusammen gesetzt ist. Hier kann sich das Papier aufhellen oder auch vergilben.
Opazität
Opazität oder auch Lichtundurchlässigkeit bedeutet, wie viel Licht das Papier durch scheinen lässt oder nicht. Die sieht du daran, wie sehr das Druckbild von der anderen Seite des Papiers durchscheint. Also je höher die Opazität ist, desto weniger durchsichtig ist das Papier, was bedeutet, dass das Druckbild auf der anderen Seite gering oder gar nicht durch scheinen kann. Wenn das Druckbild von der anderen Seite durchscheint, ist die Opazität sehr gering.